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Apotheke Bad Zwesten und Neuental

Lieferengpässe

Lieferengpässe bei Arzneimitteln

Was ist „normal“?

Gewöhnlich haben wir in jeder Apotheke etwa 40 „Defekte“, also Arzneimittel, die vorübergehend nicht erhältlich sind.

Wie sieht es zur Zeit aus?

Seit etwa Dezember 2022 hat sich die Lage dramatisch zugespitzt. Nun warten wir auf die Lieferung von etwa je 100 Mitteln, die wir normalerweise an Lager hätten. Darunter sind viele Antibiotika (auch für Infektionen am Auge), Blutdrucksenker, Mittel gegen Diabetes, sogar Nasensprays.

Wie geht die Apotheke vor?

Wir haben unser Warenlager mit den verfügbaren Mitteln deutlich aufgestockt. 3 bis 4mal täglich beliefert uns der Großhandel mit Ware. Darüberhinaus können wir direkt über unser Bestellsystem bei einigen Herstellern Arzneimittel anfragen und bestellen. Dies war war früher nicht in diesem Ausmaß üblich. Außerdem besteht unter den Kollegen in der Region eine Zusammenarbeit, so dass die Patienten versorgt werden können, falls noch in einer anderen Apotheke ein Mittel vorrätig ist. 

Was sind die Gründe für die Engpässe?

Durch die derzeitig gestörte Versorgung mit Rohstoffen (Krieg in der Ukraine, günstige Herstellung in Fernost) fehlen machmal Verschlüsse, Verpackungsmaterial, Glasflaschen, Wirkstoffe oder auch Bestandteile, die für das fertige Mittel nötig sind (wie Farbstoffe, Überzüge etc.).

Bei einem Durchfallmittel mit Salzen hatte eine starke Nachfrage begonnen, nachdem sich herumgesprochen hatte, dass man einen Alkoholkater damit umgehen kann. Auch eine Erkältungswelle im Frühsommer 2022 sorgte für Lieferschwierigkeiten, weil die Hersteller oft nicht so schnell reagieren können. Ein Diabetesmittel hilft beim Abnehmen, weshalb sich viele Übergewichtige dieses Mittel auch ohne Diabetes verschreiben ließen.

Ist eine Besserung in Sicht?

Niemand wird sich eine Prognose in dieser Richtung zutrauen. Wahrscheinlich werden wir noch länger mit dieser Situation leben müssen.

Notdienst

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